Am Samstag, 4. Februar 2023 fand in Dagmersellen die ISV-Delegiertenversammlung statt. 

Die Wahl von André Sigrist zum neuen Präsidenten und Stefan Muff zum neuen Technischen Leiter stand im Mittelpunkt der DV der Innerschweizer Schwinger. Der Königstitel von Joel Wicki überstrahlte das abgelaufene Verbandsjahr.

Die von 221 Delegierten, Ehrenmitgliedern und Gästen besuchte DV des Innerschweizer Schwingerverbandes (ISV) in Dagmersellen schlug erwartungsgemäss keine hohen Wellen. Sämtliche Rechenschaftsberichte wurden diskussionslos genehmigt. Präsident Peter Achermann, Sisikon, würdigte in seinem letzten Jahresbericht noch einmal die grandiose Leistung von Joel Wicki. Der erste Königstitel eines Luzerners überstrahle alles. «Einen Wermutstropfen gab es allerdings mit der mageren Ausbeute von nur sieben Kränzen. Die Königskrone sollte jedoch Ansporn genug sein für weitere sportliche Erfolge in den kommenden Jahren», führte der Verbandspräsident aus.

Achermann bezeichnete das Innerschweizer Schwingfest in Ennetbürgen als einen weiteren Höhepunkt des abgelaufenen Verbandsjahres und zeigte sich gleichzeitig erfreut, dass nach der Pandemie 2022 wieder alle Feste ohne Einschränkungen durchgeführt werden konnten. Allerdings sind sowohl bei den Aktiven (–13) als auch bei den Jungschwingern (–43) die Zahlen rückläufig.

Dem abtretenden TK-Chef Thedy Waser, Beckenried, war es vorbehalten, die Leistungen der sieben eidgenössischen Kranzgewinner in Pratteln, Joel Wicki, Sven Schurtenberger, Pirmin Reichmuth, Mike Müllestein, Jonas Burch, Matthias Herger und Joel Ambühl, nochmals zu würdigen und ihnen ein Präsent zu überreichen. «Wir müssen jetzt keine auswärtigen Schwingerkönige mehr an unsere Feste holen. Wir haben jetzt wieder einen eigenen», verkündete Thedy Waser nicht ohne Stolz.

Gleichzeitig wurden die drei zurückgetretenen Eidgenossen Benji von Ah (76 Kränze), Andi Imhof (79 Kränze) und Reto Nötzli (54 Kränze) ehrend verabschiedet.

Auch bei den Junioren gab es einige Erfolge zu feiern. Die vier Kategoriensieger am Innerschweizer Nachwuchsschwingertag in Attinghausen, Lukas Heinzer, Goldau, Martin Schönbächler, Einsiedeln, Stefan Hurschler, Engelberg, und Ivan Achermann, Rengg, wurden durch den Chef Nachwuchs, Christian Durscher, speziell geehrt.

Erstmals machten alle Innerschweizer Klubs am Eidgenössischen Schnuppertag mit, an welchem rund 900 Nachwuchsleute registriert wurden. Finanziell steht der Verband auf einem guten Fundament. Die Verbandskasse schloss mit einem Gewinn von Fr. 6'300.-- ab.

Nach je neun Jahren traten Peter Achermann und Thedy Waser von ihren Funktionen zurück. Zum neuen Präsidenten wurde André Sigrist, Stalden OW, und als neuer Technischer Leiter, Stefan Muff, Gunzwil, bestimmt. «Mein grosses Ziel ist es, durch eine akribische Vorbereitung am Unspunnen-Schwingfest, dem diesjährigen Saisonhöhepunkt, den Sieger zu stellen», erklärte Muff. Der Muotathaler René Schelbert amtet im ISV-Vorstand neu als Vizepräsident. Neu besetzt wurde der Posten des Medienchefs durch den Schwyzer mit Wohnort Römerswil, Pascal Betschart.

Die Vorbereitungen für das diesjährige 116. Innerschweizer Schwingfest vom 2. Juli in Dagmersellen sind auf Kurs. OK-Präsident Markus Grüter informierte, dass eine Arena für rund 10 000 Schwingerfans aufgebaut werde. Das Verbandsfest am 6. Juli 2025 wurde an den Schwingklub Schattdorf mit dem bewährten Festort Seedorf vergeben. OK-Präsident und Regierungsrat Daniel Furrer hatte leichtes Spiel, alle Stimmen der Delegierten für sich zu gewinnen. Römerswil ist am 30. Juni 2024 Austragungsort des Innerschweizer Nachwuchsschwingertages.

Für ihre grossen Verdienste im Schwingsport wurden zum Abschluss der Tagung Peter Achermann, Sisikon, Thedy Waser, Beckenried, Guido Bucher, Flühli, Reto Arnold, Baar, Edi Ritter, Gordola, René Riedweg, Escholzmatt, und Adi Zurfluh, Dietwil, zu Ehrenmitgliedern ernannt.

 

Bild links: Der bisherige Sekretär René Schelbert übernimmt neu das Vizepräsidium

Bild rechts: Pascal Betschart ist neu im ISV-Vorstand und amtet als Medienchef